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Mauritius 2017


Willkommen zu meinem Bericht über unseren Mauritius Urlaub in den Osterferien 2017!

Nachdem uns die Seychellen als Reiseziel schon sehr fasziniert hatten, wollten wir nun auch den "Großen Bruder" Mauritius besuchen. Mauritius hat eine Landfläche so groß wie Bayern und ist somit zwar deutlich größer als die Seychellen, aber trotzdem ist alles noch sehr gut zu erreichen.

Dieses Mal hatten AF/KLM die besten Preise, wenn auch der Rückflug einen Aufenthalt von 10 Stunden in Nairobi beinhaltete.

Am 6.4. ging es also abends mit der AF1809 von STR aus los nach CDG. Durchgeführt wurde der Flug von HOP! mit der F-HBLE  E190. Als wir nach 1:30 Flugzeit in Paris landeten ging auch schon langsam die Sonne unter, was für eine schöne Atmosphäre sorgte.





Nach ca. 2:30 Stunden Aufenthalt ging es, wie sollte es auch anders sein, über Nacht mit der B777-300ER F-GZNL in rund 10:55 Stunden nach Mauritius. Der Service von Air France übertraf wirklich meine Erwartungen, man sollte nicht allen Gerüchten glauben schenken. Da sich mein Sitzplatz 10A in der ersten Reihe der Economy befand, hatte ich einen schönen Engineview und konnte aufgrund der Beinfreiheit die Nacht über sehr gut schlafen. Am Ende gab es im Descend noch einige Wackler, da sich rund um Mauritius einige Regenwolken gebildet hatten.
Die Air France Crew machte wirklich einen ausgezeichneten Job, alles lief sehr organisiert ab und ab und zu gab es auch einen netten Smalltalk mit den Passagieren.





In Mauritius gelandet wurden wir am Terminal schon von einer schönen Airline-Vielfalt empfangen.


Im Gegensatz zu den Seychellen hat Mauritius eine sehr große landwirtschaftliche Nutzungsfläche, 90% davon werden ausschließlich für Zuckerrohr verwendet. Dies konnte man schon sehr gut von der Luft ausmachen.
Vom Flughafen nach Port Louis, der Hauptstadt, führt sogar eine Schnellstraße mit einem Tempolimit von 110 Km/h. Generell sind die Straßen hier sehr gut ausgebaut und man kann alles problemlos mit dem Auto erreichen.
Unsere Ferienwohnung befand sich in Albion, von dort fuhren wir jeden Tag nach Flic en Flac. Jedoch sollte man sich hier nicht von den ganzen bearbeiteten Bildern im Internet täuschen lassen. Das Wasser ist zwar sauber und durchsichtig, so richtig türkis ist es jedoch nicht. 
Auf der gesamten Insel gibt es auch einige Felskolosse welche schön begrünt sind.





Abends bietet es sich an, zu diversen Stränden zu fahren um den Sonnenunterganz zu genießen und so den Tag ausklingen zu lassen.


An einigen Tagen zogen gegen Mittag dicke Regenwolken auf wodurch wir uns dann ins Auto zurückzogen und einfach in den Teil der Insel fuhren, über dem keine Wolken hingen.


Wie schon erwähnt gibt es hier sehr viel Zuckerrohr welches oft die Straßen säumt und im Kontrast mit der roten Erde sehr anmutet.




Nach einigen Tagen entschieden wir uns für einen Ausflug ganz in der Norden der Insel, nach Grand Baie. Diese kleine Bucht kann ich echt empfehlen auch wenn es vorkommen kann, dass sich dort ein paar mehr Leute befinden.


Auch sehr schön ist der Strand vor dem Berg Le Morne. Unter der Woche trifft man hier selten auf andere Leute und hat oft den ganze Strand für sich alleine.
Der Berg selbst misst 556m und riegelt den Strand am Südzipfel praktisch vom Rest der Insel ab.





Leider zogen auch hier abends Regenwolken auf, worduch wir uns für eine verfrühte Heimkehr entschieden.


Nachdem nun schon 6 Tage verflogen waren, stand der erste große Ausflug zum Black River Gorges National Park an. Dort befinden sich nämlich die berühmten "Terres de Couleurs" und der Charamel-Wasserfall.
Auf der Fahrt nach oben kommt man an einem Aussichtspunkt Richtung Westen der Insel vorbei.





Über einen angelegten Fußweg kommt man zum Wasserfall.




Die auf deutsch "Siebenfarbige Erde" ist wirklich sehenswert und chrakteristisch für den Erdboden auf Mauritius.




Wer verließen den Berg Richtung Baie du Cap, da wir auf der Suche nach eine abgelegenen Bucht waren. Auf dem Weg dorthin ergab sich noch dieses Motiv.




Die Fahrt zahlte sich aus, zwar ist die Bucht nichts für Nichtschwimmer aber für Leute die kein Problem mit Wellen haben ist sie hervorragend.
Auf diesem Bild sieht man wie auch auf den Seychellen die Schilder, die vor Steinen und starker Strömung warnen.





Mittlerweile gehörte es schon zur Tagesroutine, dass nachmittags Wolken aufzogen und für Niederschlag sorgten.


Da wir möglichst viel von der Insel erkunden wollten, machten wir nun fast alle 2 Tage einen größeren Ausflug zu weiter entfernten Zielen.
Freitags ging es also quer über die ganze Insel zur Ile aux Cerfs. Dorthin gelangt man nur mit dem Boot, man sollte also früh genug da sein um noch einen Parkplatz zu finden.
Hier gibt es zwar einige Touristenfallen, wir ließen diese aber hinter uns und liefen ca. 15 Minuten den Strand entlang, bis wir einen verlassenen und wunderschönen Strandabschnitt fanden.
Einen Ausflug dorthin kann ich nur empfehlen.





Das Wasser war hier voller Seesterne, teilweise bis zu 6 Stück nebeneinander.
Einen Tag später ging es kurz zum Flughafen, um die Air Madagascar abzulichten. Leider war dieser Tag sehr verregnet.







Als sich gerade der Turkish A330 im Anflug befand brach der Himmel förmlich. Die Sichtweite sank ungelogen auf 20m, wodurch man den 330 nichtmal mehr erkennen sondern nur noch hören konnte. Sekunden nachdem wir im Auto saßen, schlug auf der Runway auch noch ein Blitz ein. 
So schnell das ganze begonnen hatte war es auch wieder vorbei, aber für heute gab ich das Spotten auf. Jedoch sollte das Wetter am nächsten Tag besser werden und so wurde Sonntag, an dem die Strände sowieso überlaufen sind, zum Spotten genutzt. Am Besten fährt man hier die Straße an der Runway entlang und biegt dann in das Zuckerrohrfeld ein um an den Zaun zu kommen. Dort habe ich mich dann auf das Autodach gestellt und geknipst.
Die ATR´s flogen entweder "Inland" nach Rodrigues oder nach Saint-Denis auf Réunion.





Natürlich kommen auch die ganzen 330 und 340 von Air Mauritius, welche mir persönlich sehr gut gefallen.






Die BA 772 aus LGW hatte ich leider knapp verpasst.




EK trifft man mittlerweile leider überall an, nach MRU kommen sie mit 77W und 380.



Mit den Helikoptern von Air Mauritius kann man sich Inselrundflüge buchen, welche allerdings nicht gerade billig sind.


Air Seychelles kommt von Nachbar-Paradies.


Air France beglückte mich mit der F-GZNN in Skyteam-Livery.












Auch schön war dieser SA A346, manchmal kommt auch noch ein 343 zusätzlich.




Da wir jetzt nur noch 5 Tage bis zur Heimreise hatten, blieben wir hauptsächlich in Flic en Flac oder Le Morne am Strand.
Da sich das Wetter auch in den folgenden Tagen nur mäßig besserte, fuhren wir am 18.4. nochmal kurzfristig nach Port Louis um dort die Markthalle besichtigen zu können. Auf jeden Fall interessant und eine schöne Atmosphäre.









Anschließend besuchten wir noch ein Haus aus der Kolonialzeit, welches sich jedoch als Flop entpuppte.


Nun ging es also am 21.4. erst mit Air Mauritius via DAR nach NBO, dort nach 10 Stunden Aufenthalt mit der KLM 744 über AMS nach STR. 
Auf den ersten 2 Legs flogen wir mit dem 15 Jahre alten A319 3B-NBF erst 3:45h nach DAR und von dort nochmal 1:25h nach NBO.
Nach dem Start in MRU sah man sehr gut das Korallenriff, welches die Insel umkreist und so auch gut vor z.B. Haien schützt. Leider war das Fenster etwas beschlagen, wodurch das Bild viel Kontrast brauchte.



Der Service von MK war sehr gut. Die Flugbegleiter(innen) waren stets freundlich und in gewisser Weise auch stolz, für Air Mauritius arbeiten zu dürfen.
Die Kabine war schön im 2000er Stil, was aber keineswegs negativ ist, da die alten Sitze schlichtweg bequemer sind.
Die Auslastung lag bei 40%, wodurch ich mich bequem zum schlafen auf 3 Sitzplätze verteilen konnte.



Auf halber Strecke nach Nairobi kamen wir auch noch am Kilimanjaro vorbei, was netterweise durch die Piloten angesagt wurde. Allein für diesen Anblick lohnte sich der Aufenthalt schon.


In Nairobi angekommen konnte ich leider nur 2 Flieger einfangen. Das die Scheiben auch noch einen starken Gelbstich haben, hilft einem nicht gerade weiter.



Als die Sonne sich schon leicht legte, nutzte ich die Möglichkeit das Gegenlicht auf der 5Y-KZG zu umgehen.


Nach einem gar nicht so unerträglichem Aufenthalt ging die Reise abends um 23:55 Ortszeit mit der PH-BFH, einer ehemaligen Combi konvertiert zu einem Fullpax Jumbo, weiter nach AMS.
Der Flug dauerte 7:45 und ich will hier gerne nochmal den exzellenten Service von KLM unterstreichen. Für den Flug gönnte ich mir für 50€ ein Upgrade in die Premium Economy, wo der Sitzabstand schon deutlich größer und sehr angenehm ist. Perfekt zum Frühstück über dem Balkan wachte ich dann wieder auf.






Nach der Landung durfte ich noch kurz einen Blick in das Cockpit werfen, auch hier traf ich auf eine sehr nette Crew.


In Schiphol angekommen hatten wir 3 Stunden Umsteigezeit für unseren Fokker 70 Hopper nach Stuttgart.
Mit der kleinen PH-KZS machten wir dann den letzten Hüpfer des Urlaubs nach Hause. Das KLM hier einen Snack, eine kleine Wasserflasche und ein Glas frei wählbares Getränk anbietet ist für mich nur ein Grund mehr, KLM zu wählen.









Ich war sehr froh, nochmal die 747 und F70 zu bekommen, da beide ja in naher Zukunft ausgeflottet werden.

Abschließend kann ich über Mauritius sagen, dass die Insel mehr zu bieten hat als nur Sonne und Strand. Jedoch haben mir die Seychellen der Wasserqualität nach besser gefallen, wenn sie auch nicht so eine vielfältige Natur zu bieten haben.
Vielen Dank fürs Lesen!